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Schülerzahlen

2023

Infolge der stetig steigenden Schülerzahlen wurden im Kanton Thurgau 32'900 Kinder und Jugendliche in der öffentlichen Schule unterrichtet. Eines von 30 Kindern und Jugendlichen wurde hierbei sonderbeschult. Die Bevölkerungsszenarien lassen bis 2030 einen weiteren deutlichen Anstieg der Schülerzahlen erwarten.

Erneut starker Anstieg der Schülerzahlen

32'900 Kinder und Jugendliche besuchten die öffentliche Schule im Kanton Thurgau. Eines von 30 Kindern und Jugendlichen wurde hierbei integrativ oder separativ sonderbeschult. Der hohe Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 900 Schülerinnen und Schüler entspricht dem stärksten Wachstum seit Beginn der Erhebungen vor 26 Jahren. Zusätzlich zur öffentlichen Schule wurden rund 600 Kinder und Jugendliche in Privatschulen oder im Homeschooling unterrichtet.

Schülerzahlen pro Stufe und total seit 2019

  2019 2020 2021 2022 2023 22-23
KIGA 5'743 5'932 6'084 6'230 6'341 +1.8%
PS 16'252 16'466 16'757 17'293 17'814 +3.0%
SEK 7'462 7'480 7'554 7'720 7'931 +2.7%
Total Regelschule 29'456 29'877 30'394 31'243 32'085 +2.7%
  +1.0% +1.4% +1.7% +2.8% +2.7%  
ext. SoSchu 675 706 735 769 830 +7.9%
Total 30'131 30'583 31'129 32'012 32'915 +2.8%
  +1.0% +1.5% +1.8% +2.8% +2.8%  
Ext. SoSchu: TG-Sonderschüler in Sonderschulen. Integrative Sonderschüler sind in den Werten der Regelschule enthalten. 

In den letzten zehn Jahren ist die Schülerzahl über den gesamten Kanton um 12 % gestiegen, wobei der Grossteil des Zuwachses in den letzten fünf Jahren zu verzeichnen ist. Die Entwicklung der Schülerzahlen betraf die einzelnen Regelschulen in unterschiedlichem Ausmass. In 80 % der Schulen wurden mehr Schülerinnen und Schüler unterrichtet als noch vor zehn Jahren. In jeder dritten Schule betrug das Wachstum mehr als 20 %.

 
Ext. SoSchu: TG-Sonderschüler in Sonderschulen. Integrative Sonderschüler sind in den Werten der Regelschule enthalten. 

Entwicklung der Schülerzahlen pro Schulgemeinde 2013 - 2023

Leicht rückläufige Anzahl Kinder und Jugendliche aus der Ukraine

Seit Frühling 2022 besucht eine grosse Anzahl von aus der Ukraine geflüchteten schulpflichtigen Kindern die Schule im Kanton Thurgau. Zu Beginn wurden viele davon in spezifischen Integrationsklassen in den Regelschulen beschult. Seit Sommer 2023 werden die meisten ukrainischen Kinder und Jugendlichen mit den übrigen Schülerinnen und Schülern in den Regelklassen mit zusätzlicher Förderung in Deutsch als Zweitsprache unterrichtet. 2023 besuchten rund 450 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine die Schule im Kanton Thurgau. Im Vorjahr lag der Höchststand bei 540 und reduzierte sich gegen Ende Jahr auf 470.

Viele kleine Schulen und viele Kinder in altersdurchmischten Klassen

In nahezu der Hälfte der Primarschulen inklusive Kindergarten besuchten weniger als 160 Kinder und Jugendliche die Schule. Eine grosse Anzahl der Klassen musste folglich altersdurchmischt oder mit kleinen Klassen geführt werden. So wurden zwei Drittel aller Primarschulkinder in Mehrklassen oder Basisstufen altersdurchmischt unterrichtet. Auf der Sekundarstufe wurden zwei von drei Schulen mit weniger als 180 Jugendlichen geführt, so dass der Niveauunterricht oft nur mit kleinen Klassen möglich war.

 
Neunforn VSG führt keine eigene Sekundarschule. Die Schülerinnen und Schüler besuchen die Sekundarschule im zürcherischen Ossingen.

2'200 zusätzliche schulpflichtige Kinder und Jugendliche im Jahr 2030

Gemäss den aktuellen Bevölkerungsszenarien der Dienststelle für Statistik sollen im Hauptszenario bis ins Jahr 2030 zusätzlich 2'200 Kinder und Jugendliche die Schule besuchen. Dies würde mit den aktuellen Klassengrössen etwa 120 zusätzliche Schulklassen erfordern. Damit läge der Schülerbestand in sieben Jahren wieder nahezu auf dem Niveau des bisherigen Höchststandes von 1997. Bis 2040 wird anschliessend nur noch mit einem sehr geringen Anstieg gerechnet. Das deutliche Wachstum der Schülerzahlen führt auch zu einem steigenden Bedarf an Lehrpersonen und Schulraum.